Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


Die Katastophe von Fukushima hätte sich durch Nachrüstung von Sicherheitssystem leicht vermeiden lassen

Gibt es Sicherheitssysteme zum Nachrüsten, mit denen man die Kernschmelze in Fukushima hätten verhindern können?
Die Antwort lautet: JA! und diese Systeme wären nicht viel teuerer als das Jahresgehalt eines Konzernchefs eines Stromkonzerns.
Es gibt bereits zwei verschiedene Systeme, die auch in neueren Reaktoren eingebaut wurden.
Der Ausfall aller vier Notstromdiesel ist ein sogenannter "Auslegungsüberschreitender Störfall (BDBA = Beyond Desing Basis Accident)". Dieser Störfall wird in der "klassischen" Sicherheitsphilosophie als "zu unwahrscheinlich" ausgeklammert und muss deshalb nicht beherrscht werden.
Die aktive Lösung:
Zwei zusätzliche Station-Black-Out Diesel ( in Finnland, AREVA EPR Olkiluoto 3)
Im Fall von Ausfall der Stromversorgung aus dem Netz und gleichzeitigem Verlust der vier Notstromdiesel (also Station-Black-Out) übernehmen zwei  zusätzliche Dieselgeneratoren (Station-Black-Out Diesel) die Stromversorgung der kritischen Verbraucher. Diese Dieselgeneratoren versorgen die Stromschiene der Sicherheitssysteme für 2 Stränge. Beide Dieselgeneratoren sind räumlich getrennt links und rechts vom Reaktorgebäude angeordnet und können die Anlage innerhalb der zulässigen Sicherheitsparameter halten, bis die Strom- und Kühlwasserversorgung wiederhergestellt ist.
Die passive Lösung
Passive Heat Removal System (in Indien, Atomstroyexport VVER-100 KudanKulam)
Diese Lösung ist passiv und diversitär, aber es liegt keine langfristige Betriebserfahrung vor.
Das Bild zeigt das Schema für ein entsprechendes System für Fukushima.

phrs

Fällt die Stromversorgung aus und springen die Notstromdiesel nicht an, dann öffnen sich die Ventile und Klappen, die durch Elektromagnete in der Stellung "geschlossen" gehalten wurden. Dampf aus dem Kühlkreislauf strömt in die Dampf-Luft-Wärmetauscher in Lüftungsschächten außerhalb des Reaktorgebäudes, kondensiert dort und fließt als Kühlwasser in den Reaktordruckbehälter zurück. Eine Art Kamineffekt sorgt für eine Luftströmung durch die Lüftungsschächte und transportiert die Wärme ab.
Wie alle passiven Sicherheitssysteme sieht diese System aus wie das "Ei des Kolumbus", aber als Autor eines kritischen Artikels über passive Systeme möchte ich daraufhin weisen, dass bei passiven Systemen der Teufel im Detail steckt und diese Systeme sorgfältig im Testanlagen getestet werden sollten, bevor man sie in reale Anlagen einbaut.

Eine Nachrüstung mit einem solchen System ist ohne weiteres möglich. Kosten der Nachrüstung: Nicht viel mehr als das Jahreseinkommen des RWE Vorsitzenden Großmann, so ca. 10 bis 20. Millionen.

 


 digimouz

Digitize your plot on paper with your mouse!


nhk

 Japanischer Fernsehsender NHK auf ASTRA, Kanal 787 



cover

http://www.amazon.de/Nuclear-Safety-Light-Water-Reactors/dp/0123884462/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&;qid=1336588255&sr=8-1-spell

 


Petition
Abschaffung der GEZ
Keine Zwangsfinazierung

https://www.openpetition.de/petition/online/abschaffung-der-gez-keine-zwangsfinanzierung-von-medienkonzernen